Projekttage am Jüdischen Gymnasium Moses Mendelssohn „Andere Lebenswelten kennlernen im Kontext von Natur & Umwelt mit Musik“ am 13./14.02.2025
Am 13. und 14. Februar gestalteten die Kids einer 7. Klasse des Jüdischen Gymnasium Moses Mendelssohn zusammen mit der israelischen Singer-Songwriterin Illay Chester, der palästinensischen Musikerin Meera Eilabouni und der kurdischen Musikerin Mizgina Rengin einen eigenen groovenden Song zum Thema „Natur“ und performten ihn zum Abschluss vor ihren Mitschüler*innen in der Aula.
Bei den beiden Projekttagen ging es unter dem Projekttitel „Andere Lebenswelten kennenlernen im Kontext von Natur & Umwelt mit Musik“ darum, den Schüler*innen Raum für eigene kreative Ideen zu geben und sie mit der Unterstützung von Profimusikerinnen zu einem Ergebnis zu begleiten, das sich sehen und hören lassen kann. Die Kids schrieben eigene Liedtexte, entwickelten Melodieabschnitte und einen Rap-Teil für den Song, welche mit Hilfe der Musikerinnen zu einem Song arrangiert wurden. Am zweiten Projekttag war die israelische Künstlerin und Kunstpädagogin Ofra Ohana mit dabei, die mit den Kids künstlerischen Impulsen zum Thema Natur nachging. Und natürlich wurde fleißig an Instrumenten und Mikrofon geprobt. Aufgeregte Stimmung herrschte unter den Schüler*innen der 7. Klasse, als sie am Ende des zweiten Projekttages mit Gesang, am Klavier, Glockenspielen, Cajons und weiteren Perkussionsinstrumenten in der Aula der Schule vor ihren Mitschüler*innen auf der Bühne standen und ihren selbst geschriebenen Song performten. Doch die Nervosität war völlig unbegründet: Der Song kam gut an und die Kids bekamen eine Menge Applaus! Zum Abschluss gab es selbstgemachtes Hummus und viel gute Laune!
In diesen zwei intensiven Projekttagen erlebten die Schüler*innen im Austausch mit den Musikerinnen aus Nahost, wie wertvoll und schöpferisch eine Zusammenarbeit zwischen Menschen verschiedener Kulturen sein kann, selbst in politisch aufgeheizten Zeiten. Vincentino war es besonders wichtig mit diesem Projekt jüdischen Schüler*innen, die antisemitisch angefeindet werden und sich zunehmend unsicher fühlen, Rückhalt zu geben und durch den interkulturellen Dialog Brücken zwischen Menschen in Berlin zu schlagen.
Die Musiklehrerin schrieb uns dazu: „Nochmal vielen Dank für die tolle Arbeit! Das Team hat die Kinder zu kreativen Leistungen angespornt, dich ich nicht für möglich gehalten hätte. Wir haben tatsächlich in zwei Tagen einen groovenden Song mit drei verschiedenen Teilen zum Thema „Natur“ zu hören bekommen, bei dem sich jede*r beteiligt hat. Das war eine einzigartige Erfahrung!“
Herzlichen Dank an die Stiftung Berliner Sparkasse