Nachtrag: Im vergangenen Schuljahr 2018/19 ist es Vincentino gelungen, Kids aus der Robotik-GestaltBar an der Gemeinschaftsschule Campus Efeuweg (unter Leitung von Matthias Schellenberger) mit auf europäischen Jugendaustausch in drei Länder zu schicken. Mit dabei war Alban Qenaj, unser Freiwilliger im Sozialen Jahr als Peer to Peer Coach. Und damit ging auch Albans größter Wunsch, Europa kennenzulernen, in Erfüllung. Gemeinsam mit dem Campus-Lehrer Ralf Fischer hat er den europäischen Jugendaustausch gefilmt und dies mit MASCHs Hilfe zu einem kurzen Film geschnitten, den wir Euch hier präsentieren möchten.
Besonders danken möchten wir dem Verein Mensch Raum Land e.V.und damit Zeljka Batinic, die diese Kooperation über Länder hinweg möglich gemacht hat.

Alban Qenaj im FSJ berichtet über seine Fahrt nach Frankreich gemeinsam mit Schüler*innen aus der Gemeinschaftsschule Campus Efeuweg in Neukölln. Der europäische Jugendaustausch wird u.a. von Mensch Raum Land e.V. organisiert. Das verbindende Thema ist „Robotik“. Robotik  vermittelt Alban gemeinsam mit Matthias Schellenberger alias MASCH in der GestaltBar einmal wöchentlich den Schüler*innen in der Medienwerkstatt von Vincentino.

Alban erzählt: Am 11.03.2018 um 10 Uhr trafen wir uns alle gemeinsam, bzw. die deutsche Gruppe, am Flughafen Tegel. Um 12:30 Uhr ging unser Flug von Berlin nach Brüssel. Nach einer langen Pause in Brüssel ging es für uns weiter mit dem Flugzeug nach Lyon. In Lyon gab es wieder eine sehr lange Aufenthaltszeit bis unser Flixbus nach Grenoble fuhr. Nach zwei guten Stunden kamen wir an am Busbahnhof in Grenoble. Dort trafen wir auch die anderen aus Kroatien und Frankreich. Alle gemeinsam kamen wir ca. um 0:00 Uhr im Hostel an. Um 1:00 haben wir gegessen, bis wir im Bett waren, war es bestimmt 2:30.

Der Tagesablauf vom 11.03 bis zum 18.03.2019 war wie folgend:

8:00 Uhr - 9:30 Uhr   Frühstück

10:00 Uhr                  Robotik Kurs  

12:00 Uhr                  Mittagessen

14:00 Uhr                  Robotik Kurs

19:00 Uhr                  Abendessen

Und zwischendrin sehr viel Freizeit. Die Gruppen mischten sich, auch der Austausch zwischen Jugendlichen und Erwachsenen. Wir alle haben jeden Tag sehr viel gelacht, dabei noch viel mehr Spaß gehabt, und sehr viel gemeinsam unternommen.
Am Donnerstag ging es in die Stadt. Gemeinsam fuhren wir in die Berge, danach stiegen wir in die Gondel, und genossen denn Ausblick von oben und sahen ganz Grenoble.
Am Freitag programmierten wir sehr viele Roboter, es war sehr professionell.Samstag ging es wieder in die Stadt. Dieses Mal konnte jeder selbst entscheiden, was wir machen bei 25 Grad schönen Wetter. Sonntag war die große Präsentation und alle präsentierten ihre selbst gebauten Roboter. Am Montag war der Abflug: Grenoble-Lyon-Brüssel-Berlin

Es war es richtig schön in Grenoble, generell die Stadt, die Menschen, die dort leben, und besonders die Gemeinschaft zwischen der kroatischen, französischen und der deutschen Gruppe. Es hat einfach alles gestimmt zwischen uns.

Für mich persönlich war eines meiner schönsten Projekte, das ich mit Vincentino e.V. erlebt habe. Der Kulturaustausch, das ist der Hammer. Ich nehme auf jeden Fall sehr viel mit aus diesem Austausch und dem, was ich dazu gelernt habe. Mein großer Wunsch wurde in diesem Jahr erfüllt: ich wollte immer schon in größeren Gruppen reisen und es hat geklappt, jetzt Frankreich und bald Kroatien.

Ein riesengroßes Dankeschön an alle, die mich unterstützt haben, diesen Traum zu realisieren. :)  

Robotik-Jugendaustausch:     In Weimar, Deutschland am 7.01 bis zum 13.01.2019

                                                  In Grenoble, Frankreich am 11.03 bis zum 18.03.2019

                                                  In Otočac, Kroatien am 18.05 bis zum 25.05.2019

Alban Qenaj am 27.3.2019

                                                                                             

Bericht zum trinationalen deutsch-französisch-kroatischen Jugendaustausch „Robotik know-how!“ 18.05.2019- 25.05.2019 in Otočac / Kroatien von Zeljka Batinic

Das Nikola-Tesla-Gedenkmuseum ist eine kulturhistorische Institution in Smiljan in Kroatien, dem Geburtsort von Nikola Tesla. Der Komplex verbindet Wissenschaft, Kunst und Fremdenverkehr. Es befindet sich unter der administrativen Verwaltung des „Museums der Lika“ in Gospić, dem Sitz der Gespanschaft Lika-Senj. https://www.mcnikolatesla.hr

AutorInnen: Zeljka Batinic & Milica Vidic 

Welche(s) war(en) die Inhalte / das Thema / die Schwerpunkte der Begegnung? Wie wurden diese umgesetzt?

Der Schwerpunkt des Projekts lag in den technischen und fachspezifischen Tätigkeiten und Übungseinheiten, um in den von den Informatiker und Lehrer Igor Naprta (Roboklub Otocac / Grundschule Zrinskuh i Frankopana Otocac) angeleiteten Workshops zum Programmieren lernen und Roboterbau gemeinsam planen und durchführen zu können. Es wurde mit Edison robot, Raspberry Pi, sowie mit Fischertechnik gearbeitet. 

Interkulturelle Trainer Mateeullah Tareen und Grigoriev Grigori – Grischa begleiteten die Gruppe mit den interkulturellen Methoden und Sprachanimationen. Den TeilnehmerInnen aus verschiedenen Kulturen wurde die Möglichkeit eröffnet, miteinander in Kontakt zu treten. Eventuelle Vorurteile sollten abgebaut und Sprachbarrieren überwunden werden. Vor allem die Sprachanimation half, die Sprachbarrieren abzubauen. Aber auch interkulturelle Methoden und gemeinsame Übungen in Kleingruppen waren hierfür sehr nützlich. Es wurden verschiedene Bewegungsübungen eingebaut, um den Körper wahrnehmen und Körperbewusstsein zu schärfen, aus der Komfortzone herauszukommen, etwas Neues auszuprobieren, nonverbale Kommunikation und Entspannung zu üben und einander zu vertrauen und Kontaktängste zu überwinden. 

Die Einführung in die Werkzeugnutzung und Materialien wurde schon in Weimar bei der ersten Begegnung und dann in Echirolles (Grenoble) durchgeführt, sodass die TeilnehmerInnen erfolgreich gemeinsam und ergebnisorientiert in kleinen Gruppen arbeiten konnten, eigene kreative Ideen umsetzen und zusammen ein Roboter-Wettbewerb organisieren konnten. Alle drei Gruppen verfügen über unterschiedliche Kenntnisse im Bereich Robotik: die Schüler aus Berlin von dem Campus Efeuweg haben 1x wöchentlich eine Robotik-AG (Arbeitsgemeinschaft), die SchülerInnen asu Nimes haben sehr geringe bis gar keine Kenntnisse und die Hälfte der kroatischen Gruppe sind mit Robotikbau und Programmieren vertraut und nehmen mehrmals im Jahr an verschiedenen Wettbewerben europaweit teil. 

Mit den ProjektteilnehmerInnnen konnten mittels verschiedener Methoden kleinere Teams gebildet werden, die sich untereinander, trotz verschiedenen Wissensniveaus, auf die Schaffensprozesse einlassen konnten. Es wurden mehrere selbstkonstruierte Roboter geschaffen und ein Roboter-Wettbewerb veranlasst!

Hierzu wurde die Exkursion zum TESLA-Museum von dem Erfinder Nikola Tesla in Geburtsort Smiljan organisiert, Stadtrallye und Spaziergänge in der Stadt durchgeführt mit der Zielsetzung: die Teilnehmer entdecken die Ortschaften und Sehenswürdigkeiten in der Umgebung.

Die Foto- und eine Videodokumentation wurden von einem Teilnehmer aus Deutschland, Alban Qenaj – FSJ bei Vincentino e.V.  erstellt. 

https://mensch-raum-land.org/projekte/entminungskampange/

Leider ist die Minenräumung 25 Jahre nach dem Kroatienkrieg noch immer ein aktuelles Thema in vielen Teilen von Kroatien. Die Minenfelder so schnell wie möglich zu beseitigen, um sich auch ausserhalb der touristischen Orte sicher und minenfrei bewegen und den Aufbau von Sozial- und Bildungsstrukturen sicher gewährleisten zu können, ist eine hartnäckige Forderung an die kroatische Regierung.
Allein in der Region Otočac (Lika) sind ca. 20,7 km² Fläche (von insgesamt 683,4 km² in ganz Kroatien) mit Minen verseucht. Aber die Minenbeseitigung ist teuer und kompliziert. Es fehlt an Geld, Technik und ausreichend qualifizierten Fachkräften. Eine Infoveranstaltung zum Thema „Bewegungssicherheit in minenversäuchten Regionen“ sollte alle TeilnehmerInnen für die bestehende Problematik sensibilisieren, über die Gefahren, insbesondere in ländlichen Regionen und Wälder Kroatiens, aufklären und über die Sicherheitsmaßnahmen schulen. 

Die TeilnehmerInnen wurden durch die jeweiligen Teamer und Vereinsverantwortlichen in Kooperation mit einer Schule in den jeweiligen Länder akquiriert:  

-       Frankreich: École de la Deuxième Chance Régionale de Nîmes & Peuple et Culture

-       Deutschland: Campus Efeuweg Berlin & Mensch Raum Land e.V., Vincentino e.V.

-       Kroatien: OS Zrinskih i Frankopana & OU Podum

Im Fokus lagen hierbei Jugendliche und junge Erwachsenen, die aus unterschiedlichen sozialen Kontexten stammen und über unterschiedliche Bildungsniveaus verfügen. Bspw. die TeilnehmerInnen aus Frankreich kommen teilweise aus schwierigen sozialen Verhältnissen und haben keine schulische Ausbildung abgeschlossen. Die deutsche TeilnehmerInnen sind SchülerInnen einer Sekundarschule aus Berlin-Neukölln und haben bis jetzt keine Gelegenheiten gehabt, an internationalen Programmen teilzunehmen. Die kroatische TeilnehmerInnen kommen auf Grund geografischer Hindernisse im ländlichen Raum kaum an solche Angebote der internationalen Begegnungen und Jugendarbeit. 

So waren Jugendliche dabei, die an der 2. Chance an einer Orientierungs- und Qualifizierungsmaßnahme in Frankreich teilnehmen, ggf. die Schuldistanz bekämpfen, da ihre schulische Weiterbildung in Gefahr ist und sie keine Weiterführende Schule gefunden haben. Viele der Teilnehmer aus Frankreich und Deutschland haben einen Flucht- und Migrationshintergrund. Die Gruppe bestand überwiegend aus Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die zum ersten Mal an einer Jugendbegegnung teilgenommen haben. Die TeilnehmerInnen waren nicht altershomogen.

Altersunterschied war vereinzelt sehr groß. Die kroatische Gruppe war im Durchschnitt die jüngste und die französische TeilnehmerInnen die ältesten.

Leitungsteam

Das Leitungsteam bestand aus jeweils eine Lehrkraft und Teamern und Begleitern aus dem jeweiligen Land und einer Sprachanimateurin. Das Team wurde beim „DiPa“ Netzwerktreffen vom Vorjahr in Berlin zum Teil festgelegt worden. 

Methoden, durchgeführte Aktivitäten, durchgeführtes Programm

Jeder Tag begann mit einer Sprachanimationsübung. Neben den technischen Einführungen und Robotik-Workshops wurden täglich kleinere Ausflüge in der Umgebung organisiert. 

In der pädagogischen Freizeit wurden immer gemeinsame Spiele am Lagerfeuer oder Fussbalspielen angeboten, um die Teambildung in der internationalen Gruppe zu fördern und sprachliche Kompetenzen zu stärken. Der interkulturelle Abend und die Ortserkundung waren neben der Sprachanimation feste Bestandteile des Programms. Das in der Vorbereitung erarbeitete Programm wurde während des Projektes auf Wünsche und Anregungen der TeilnehmerInnen hin geändert, bzw. einzelne Bausteine verschoben. Vor allem konzentrierten sich die Methoden darauf, die interkulturellen Kompetenzen der TeilnehmerInnen zu stärken, dabei die technischen Vorhaben nicht aus den Augen zu verlieren. Am Ende der Begegnung wurden die Youth-Pässe an alle TeilnehmerInnen feierlich in den Räumlichkeiten der Handelskammer in Otocac, übergeben.

Wie lief die sprachliche Verständigung in der Begegnung?

Die Sprachanimationen haben am Beginn der gemeinsamen Arbeitszeit die international zusammengesetzte Gruppe bei der Arbeitsplanung und Durchführung von kleineren Arbeitsschritten unterstützt. Das Fachvokabular in fremden Sprachen konnten erweitert werden und die Sprachbarrieren konnten spielerisch abgebaut werden.   

Folgende Sprachen wurden verwendet: Deutsch, Französisch, Kroatisch, Arabisch und Englisch.

 Maßnahmen zur Sicherung der pädagogischen Qualität?

(z.B. Einsatz interkultureller Berater, Gruppenleiter / Sprachanimateure / Gruppendolmetscher mit DFJW-Zertifikat, Auswertung / Evaluationsinstrument,…)

Generell haben alle TeamerInnen eine Qualifikation im pädagogischen Kontext. Während des Projektes wurde immer partizipativ mit den TeilnehmerInnen gearbeitet und das Programm individuell nach ihren Bedürfnissen gestaltet. Auch durch die Zwischen- und Endevaluation konnten die TeilnehmerInnen bestimmte Aspekte des Austausches bewerten. Bei der Zwischenevaluation haben sich die TeilnehmerInnen auf einer Skala von eins bis zehn nach ihrem Empfinden aufgestellt. Dabei war eins „gefällt mir überhaupt nicht“ und zehn war „ gefällt mir sehr gut“. Eine kurze Beschreibung wurde von jedem/er TeilnehmerIn ergänzt. 

Im Bereich der Entwicklung von interkulturellen Kompetenzen wurden diverse interkulturelle Methoden angewandt.

 Pädagogische Auswertung

Das pädagogische Ziel des Austauschs war, mit den TeilnehmerInnen ihre interkulturellen Kompetenzen zu entwickeln und Vorurteile zu verringern und stattdessen die Gemeinsamkeiten zu 

Entdecken und interkulturellen Dialog zu fördern. Zudem sollten die TeilnehmerInnen die Fähigkeit lernen bzw. ausbauen, zu kommunizieren, Fachvokabular in verschiedenen Sprachen zu benutzen (Robotik, Informatik), auch wenn man nicht die gleiche Sprache spricht.

Den TeilnehmerInnen ist es sehr gut gelungen, miteinander zu kommunizieren. Dies geschah neben Englisch auch in den jeweiligen anderen Sprachen, oder in Zeichensprache. Sie haben das Gelernte aus den Sprachanimationen gleich angewandt und sich zu Nutzen gemacht. Besonders war dies in der pädagogischen Freizeit bemerkbar.

Das gesamte Projekt wurde am letzten Tag mit ausgewertet, wo die TeilnehmerInnen einen Bewertungspunkt pro Aspekt setzen konnten, z.B. „Unterkunft“, „fachtechnische Anleitung“, oder „pädagogische Freizeit“ oder „Verpflegung“. Außerdem konnten alle Teilnehmer eine mündliche Stellungnahme geben. Vor allem, dies war die DRITTE Phase des trinationalen Austausches. Im Gesamteindruck hat es den TeilnehmerInnen sehr gut gefallen. Besonders, wenn sie als  kreative Großgruppe zusammen agiert haben. Einige der TeilnehmerInnen sind im Kontakt über Sozialmedia oder WhatsUp auch zwischen den Begegnungen gewesen. Auch wurden Telefonnummern ausgetauscht.  

Öffentlichkeitsarbeit

Alle Projektpartner haben das Projekt über jeweiligen Facebook-Seiten und Webseiten angekündigt und als „Abschlussbericht“ ist ein Film entstanden und auf  Vimeo-Kanal hochgeladen. Ein Bericht und Fotos werden ebenfalls erscheinen. 

Der Kooperationspartner CGE e.V. aus Erfurt berichtete:

CGE-Erfurt - deutsch-französisch-kroatische Jugendbegegnung in Weimar

CGE-Erfurt - deutsch-französisch-kroatische Jugendbegegnung in Otocac

https://www.facebook.com/events/1246888972116213/

Sonstiges

Es handelte sich um ein Pilotprojekt. Die meisten Partner, in dieser Konstellation, haben auch zum ersten Mal zusammen gearbeitet. Die Projektidee wird auch in 2020/21 weiter entwickelt, um eine dauerhafte Zusammenarbeit zu etablieren. Dazu wird weiterhin an verschiedenen Punkten noch optimiert, um den Jugendlichen und jungen Erwachsenen solche Exkursionen zu ermöglichen. 

 

 

Bericht zum trinationalen deutsch-französisch-kroatischen Jugendaustausch „Robotik know-how!“ 11.03.2019- 18.03.2019 in Grenoble / Frankreich

AutorInnen: Zeljka Batinic & Maxime Boitieux

 

 Welche(s) war(en) die Inhalte / das Thema / die Schwerpunkte der Begegnung? Wie wurden diese umgesetzt?

Den TeilnehmerInnen aus verschiedenen Kulturen wurde die Möglichkeit eröffnet, miteinander in Kontakt zu treten. Eventuelle Vorurteile sollten abgebaut und Sprachbarrieren überwunden werden. Vor allem die Sprachanimation half, die Sprachbarrieren abzubauen. Aber auch interkulturelle Methoden und gemeinsame Übungen in Kleingruppen waren hierfür sehr nützlich. Es wurden verschiedene Bewegungsübungen eingebaut, um den Körper wahrnehmen und Körperbewusstsein zu schärfen, aus der Komfortzone herauszukommen, etwas Neues auszuprobieren, nonverbale Kommunikation und Entspannung zu üben und einander zu vertrauen und Kontaktängste zu überwinden. 

Der Schwerpunkt des Projekts lag in den technischen und fachspezifischen Tätigkeiten und Übungseinheiten, um in den von den Informatikern und Ingenieuren  Duarte Lacerda (CGE e.V.) und Igor Naprta (Roboklub Otocac) angeleiteten Workshops zum Programmieren lernen und Roboterbau gemeinsam planen und durchführen zu können. Es wurde mit Edison robot, Raspberry Pi, sowie mit Fischertechnik gearbeitet. 

Die Einführung in die Werkzeugnutzung und Materialien wurde schon in Weimar bei der ersten Begegnung und dann in Echirolles (Grenoble) durchgeführt, sodass die TeilnehmerInnen erfolgreich gemeinsam in kleinen Gruppen arbeiten konnten, eigene kreative Ideen umsetzen und zusammen etwas schaffen konnten. Alle drei Gruppen verfügen über unterschiedliche Kenntnisse im Bereich Robotik: die Schüler aus Berlin von dem Campus Efeuweg haben 1x wöchentlich eine Robotik-AG (Arbeitsgemeinschaft), die SchülerInnen asu Nimes haben sehr geringe bis gar keine Kenntnisse und die Hälfte der kroatischen Gruppe sind mit Robotikbau und Programmieren vertraut und nehmen mehrmals im Jahr an verschiedenen Wettbewerben europaweit teil. 

Mit den ProjektteilnehmerInnnen konnten mittels verschiedener Methoden kleinere Teams gebildet werden, die sich untereinander, trotz verschiedenen Wissensniveaus, auf die Schaffensprozesse einlassen konnten. Es wurden mehrere Kunstwerke mit Hilfe von selbstkonstruierten Robotern geschaffen!

Hierzu wurden die Exkursionsspiele (Seilbahn) im Umkreis der Begegnungsstätte in Echillos , Stadtrallye und Spaziergänge durch die Nachbarschaft durchgeführt mit der Zielsetzung: die Teilnehmer entdecken die Ortschaften im Umkreis.

Die Foto- und eine Videodokumentation wurden von einem Teilnehmer aus Deutschland, Alban Qenaj – FSJ bei Vincentino e.V. erstellt.

Teilnehmer (TN) / Gruppenzusammensetzung (Alter; Geschlecht; TN-Gewinnung…)

Die TeilnehmerInnen wurden durch die jeweiligen Teamer und Vereinsverantwortlichen in Kooperation mit einer Schule in den jeweiligen Länder akquiriert:  

-       Frankreich: École de la Deuxième Chance Régionale de Nîmes & Peuple et Culture

-       Deutschland: Campus Efeuweg Berlin & Mensch Raum Land e.V. & Vincentino e.V.

-       Kroatien: OS Zrinskih i Frankopana & OU Podum

Im Fokus lagen hierbei Jugendliche und junge Erwachsenen, die aus unterschiedlichen sozialen Kontexten stammen. Bspw. die TeilnehmerInnen aus Frankreich kommen teilweise aus schwierigen sozialen Verhältnissen und keine schulische Ausbildung abgeschloßen haben, die deutsche TeilnehmerInnen sind SchülerInnen einer Schule aus Berlin-Neukölln und kroatische TeilnehmerInnen kommen auf Grund geografischer Hindernisse kaum an solche Angebote zur internationalen Begegnungen. 

So waren Jugendliche dabei, die an der 2. Chance an einer Orientierungs- und Qualifizierungsmaßnahme teilnehmen, ggf. die Schuldistanz bekämpfen, da ihre schulische Weiterbildung in Gefahr ist und sie keine Weiterführende Schule gefunden haben. Viele der Teilnehmer haben einen Flucht- und Migrationshintergrund.  Die Gruppe bestand überwiegend aus Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die zum ersten Mal an einer Jugendbegegnung teilgenommen haben. Die TeilnehmerInnen waren nicht altershomogen.

Altersunterschied war vereinzelt sehr groß. Die kroatische Gruppe war im Durchschnitt die jüngste.

Leitungsteam

Das Leitungsteam bestand aus jeweils eine Lehrkraft und Teamern und Begleitern aus dem jeweiligen Land. Das Team wurde beim „DiPa“ Netzwerktreffen vom Vorjahr in Berlin zum Teil festgelegt worden. 

Methoden, durchgeführte Aktivitäten, durchgeführtes Programm

Jeder Tag begann mit einer Sprachanimationsübung. Neben den technischen Einführungen und Workshops wurden tägliche Ausflüge in der Umgebung organisiert.

In der pädagogischen Freizeit wurden immer gemeinsame Spiele angeboten, um die Teambildung in der internationalen Gruppe zu fördern und sprachliche Kompetenzen zu stärken. Der interkulturelle Abend und die Ortserkundung waren neben der Sprachanimation feste Bestandteile des Programms. Das in der Vorbereitung erarbeitete Programm wurde während des Projektes auf Wünsche und Anregungen der TeilnehmerInnen hin geändert, bzw. einzelne Bausteine verschoben. (siehe beigefügtes Programm)

Vor allem konzentrierten sich die Methoden darauf, die interkulturellen Kompetenzen der TeilnehmerInnen zu stärken, dabei die technischen Vorhaben nicht aus den Augen zu verlieren. .

Wie lief die sprachliche Verständigung in der Begegnung?

Die Sprachanimationen haben am Beginn der gemeinsamen Arbeitszeit die international zusammengesetzte Gruppe bei der Arbeitsplanung und Durchführung von kleineren Arbeitsschritten unterstützt. Das Fachvokabular in fremden Sprachen konnten erweitert werden und die Sprachbarrieren konnten spielerisch abgebaut werden.   

Folgende Sprachen wurden verwendet: Deutsch, Französisch, Kroatisch, Arabisch und Englisch.

 Maßnahmen zur Sicherung der pädagogischen Qualität? (z.B. Einsatz interkultureller Berater, Gruppenleiter / Sprachanimateure / Gruppendolmetscher mit DFJW-Zertifikat, Auswertung / Evaluationsinstrument,…)

Generell haben alle TeamerInnen eine Qualifikation im pädagogischen Kontext. Während des Projektes wurde immer partizipativ mit den TeilnehmerInnen gearbeitet und das Programm individuell nach ihren Bedürfnissen gestaltet. Auch durch die Zwischen- und Endevaluation konnten die TeilnehmerInnen bestimmte Aspekte des Austausches bewerten. Bei der Zwischenevaluation haben sich die TeilnehmerInnen auf einer einer Skala von eins bis zehn nach ihrem Empfinden aufgestellt. Dabei war eins „gefällt mir überhaupt nicht“ und zehn war „ gefällt mir sehr gut“. Eine kurze Beschreibung wurde von jedem/er TeilnehmerIn ergänzt. 

Im Bereich der Entwicklung von interkulturellen Kompetenzen wurden diverse interkulturelle Methoden angewandt.

Pädagogische Auswertung

Das pädagogische Ziel des Austauschs war, mit den TeilnehmerInnen ihre interkulturellen Kompetenzen zu entwickeln und Vorurteile zu verringern und stattdessen die Gemeinsamkeiten zu 

Entdecken und interkulturellen Dialog zu fördern. Zudem sollten die TeilnehmerInnen die Fähigkeit lernen bzw. ausbauen, zu kommunizieren, Fachvokabular in verschiedenen Sprachen zu benutzen (Robotik, Informatik), auch wenn man nicht die gleiche Sprache spricht.

Den TeilnehmerInnen ist es sehr gut gelungen, miteinander zu kommunizieren. Dies geschah neben Englisch auch in den jeweiligen anderen Sprachen, oder in Zeichensprache. Sie haben das Gelernte aus den Sprachanimationen gleich angewandt und sich zu Nutzen gemacht. Besonders war dies in der pädagogischen Freizeit bemerkbar.

Das gesamte Projekt wurde am letzten Tag mit ausgewertet, wo die TeilnehmerInnen einen Bewertungspunkt pro Aspekt setzen konnten, z.B. „Unterkunft“, „fachtechnische Anleitung“, oder „pädagogische Freizeit“ oder „Verpflegung“. Außerdem konnten alle Teilnehmer eine mündliche Stellungnahme geben. Vor allem, dies ist die ZWEITE Phase des trinationalen Austausches. Im Gesamteindruck hat es den TeilnehmerInnen sehr gut gefallen. Besonders, wenn sie als  kreative Großgruppe zusammen agiert haben. Einige der TeilnehmerInnen sind im Kontakt über Sozialmedia oder WhatsUp auch zwischen den Begegnungen. Auch wurden Telefonnummern ausgetauscht.  

Sonstiges

Wie aus der Abrechnung hervorgeht, liegen die Unterkunftskosten weit über dem in der Bewilligung des Erasmus+ zugesagten Zuschuss. Sodass uns eine Zusatzförderung von DFJW/OFAJ sehr geholfen hat, die Begegnung in Grenoble inhaltlich gut realisieren zu können, die notwendige Materialien (Roboterteile) zu sichern. 

Es handelt sich um ein Pilotprojekt. Die meisten Partner, in dieser Konstellation, haben auch zum ersten Mal zusammen gearbeitet und es wurde ein etwas ungewöhnliches Begegnungsort ausgesucht. Nämlich weit entfernt von der eigenen städtischen Infrastruktur. Wir waren auf die Unterstützung von den lokalen Akteuren angewiesen. Gerne würden wir an der Projektidee weiterhin arbeiten und eine dauerhafte Zusammenarbeit stabilisieren. Dazu wird weiterhin an verschiedenen Punkten gearbeitet und optimiert, um den Jugendlichen und jungen Erwachsenen solche Exkursionen zu ermöglichen. 

 

Projektpartner: #MenschRaumLande.V., #GemeinschaftsschuleCampusEfeuweg & #Vincentinoe.V. (Berlin), #CGE-Culture Goes Europe - Soziokulturelle Initiative Erfurt e.V. (Erfurt) Germany, #PeupleetCulture (Paris), #EcoledelaDeuxièmeChanceRégionaledeNîmes (Nimes) France, #OUPodum, #RKRobo-Otočac & #OŠZrinskihiFrankopana Otočac (Područna škola Ličko Lešće) Croatia 

Vielen Dank an weitere Partner im Projekt: #Velebitaktivnosti i #ŽupanijskakomoraOtočac

Das Projekt wurde durch das EU Programm #Erasmus+ und #DFJW/OFAJ unterstützt.

 

 

 

Videos

Robotik-Europäischer Jugendaustausch