Mit Untersützung der Stiftung Pfefferwerk gestalteten die Schüler*innen der Förderschule Adolf Reichwein in Neukölln gemeinsam mit Matthias Schellenberger/MASCH filmische Dokumentationen zu Berufswelten. Die Schüler*innen recherchierten ab August bis November 2020 zu verschiedenen Ausbildungsberufen. Daraus ist im Herbst 2020 eine Berufsreportage im Haus der Materialisierung zum Thema Fahrradmechaniker enstanden. Dokumentiert wurde der Besuch der Medienwerkstatt des Vincentino e.V. mit MASCH und Schüler*innen in der Werkstatt von Lars-Helge Kriener in Berlin am Alexanderplatz.

Außerdem haben die Schüler*innen eine Dokumentation über den Beruf des Einzelhandelskaufmanns gestaltet und dafür einen ehemaligen Schüler ihrer Schule und bei Vincentino Freiwilliger im Sozialen Jahr, Ahmad Kanaan begleitet, der bei der BioCompany eine Ausbildung gemacht hat. Ahmad hat inzwischen seien Ausbildung erfolgreich abgeschlossen und ist jetzt ein glänzendes Beispeil für eine tolle berufliche wie menschliche Entwicklung und damit ein wunderbares Vorbild für die Schüler*innen der Förderschule. Von ihm erfuhren sie, was man werden kann, wenn man, trotz aller möglichen Herausfoderungen, seine Ziele verfolgt. 

Die Reportage wird auch im Unterricht an der Schule eingesetzt, um auf mögliche Praktika vorzubereiten oder auch für eine spätere Berufswahl. Die Schüler*innen lernten im Projekt, eigenständig Fragen zu formulieren - auch zum Thema Praktikum und Bewerbung - und in Rollenspielen verschiedene Positionen und Rollen einzunehmen.  Die Schüler*innen erlernteb in den Berufsreportagen auch den Umgang mit Mikrofon, Stativ und Kamera, um Ton und Bild bei den Reportagen entsprechend umzusetzen zu können. Außerdem lernten sie in der Postproduktion die Möglichkeiten, mit vorhandenen Tablets das Foto-und Filmmaterial nachzubearbeiten und zu schneiden. Dies bestärkt die Schüler*innen nachhaltig, ihr eigene digitalen Smartphone oder Tablets mit Apps zukünftig selbstständig kreativer einzusetzen.

In 2022 war geplant, dass Matthias Schellenberger mit einigen Kids aus einer Video-AG der Förderschule die Repair-Werkstatten der Röntgen-Schule und der Hagenback-Schule besucht. Aufgrund der Corona-Pandemie konnte diese Planung nicht in dieser Form realisiert werden. Demnach drehte der Medienwerkstattleiter Matthias Schellenberger an der Hagenbeck-Schule und der Röntgen-Schule eine Dokumentation über die Repair-Cafés mit einigen Schüler*innen der jeweiligen Schule. Diese besuchten bereits regelmäßig das "Repair-Café" als ihre Wahlpflicht-AG. Ihr Besuch wurde dabei filmisch- teilweise seitens der Schüler*innen selbst- dokumentiert.  Ziel dieser dokumentarischen Aufnahme war es, zu zeigen, inwiefern die Kinder sich für Handwerk und Berufe interessieren. So erläuterten einige Kinder, inwiefern die Teilnahme an der AG ihr Interesse an handwerklichen Themenstellungen beförderte. In den Repair-Cafés standen den Schüler*innen Ansprechpartner*innen aus den handwerklichen Berufsgruppen zur Seite. Mit im Team waren neben einem Physiklehrer, ein ehemaliger Dreher, ein Fräser, ein Hausmeister und ein Elektriker vor Ort. An der Röntgen-Schule sowie an der Hagenbeck Schule reparierten die Jugendlichen Fahrräder. Diese praktische Herangehensweise diente der folgenden Fragestellung: Ist das Berufsfeld Handwerk etwas für mich? Was macht beispielsweise den Alltag eines Fahrradmechanikers aus? Welche weiteren handwerklichen Berufe gibt es? Daneben wurden filmische Aufnahmen von den Fahrradreperaturen gemacht sowie Interviews mit den unterstützenden Handwerkern und Schüler*innen durchgeführt. Daraus ist die dritte, unten zu sehende Reportage entstanden. Viel Spass beim Ansehen!

Wir danken der Stiftung Pfefferwerk herzlich für die Unterstützung dieser Aktivitäten.

 

Videos

Berufsreportage: Einzelhandelskaufmann bei BioCompany
Berufsreportage: Fahrradwerkstatt
Repair-Werkstätten an zwei Berliner Schulen
Repair-Werkstätten an zwei Berliner Schulen - Short Version

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